Schwalbenkinder


update im April 2009

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Schwalbenkinder

Eichhörnchenbabys

Waschbärwaisen

 

Ein Nest voller Schnäbel.....

Da ich im Tierheim arbeite, bleibt es nicht aus, dass bei mir das eine oder andere Päppelkind Einzug hält.

So wurde eines schönen Tages ein Schwalbennest mit sieben Schwalbenkindern in das Berliner Tierheim gebracht.

Da ich bereits als "Päppelmutter" für kleine gefiederte Pfleglinge erprobt war, vertraute man mir auch diese

hilflosen kleinen Wesen an.

 Nun begann eine Zeit langer Tage und kurzer Nächte, denn sieben Schnäbel

wollten regelmäßig gestopft werden. Regelmäßig - das heißt bei Vögeln stündlich - anfangs sogar noch öfter.

Nachdem sie die erste Nacht überstanden hatten, ging es sichtlich bergauf. Natürlich mussten sie jeden Tag mit mir zur

Arbeit fahren und alle anderen Aktivitäten waren ebenfalls ganz abgestimmt auf meine

kleine Kinderstube auf Rädern.

   

Als sie groß genug waren, durften sie die Voliere als Flugübungsplatz nutzen und sie machten schnell Fortschritte. 

        

                     Irgendwie waren sie aber auf "fütternde Menschenhände" fixiert!!!

 

Mein Enkel Fabian fand das allerdings super. Wann

hat man schon mal Schwalben auf der Hand!

  Aber wir mussten daran denken, dass die kleinen Vögel so langsam in die rauhe Wirklichkeit der Natur

mussten, damit sie den Anschluss nicht verpassen würden, wenn es heißt:

Ab in den Süden!

Wir suchten einen Pferdehof für die Auswilderung aus - in der Hoffnung, sie würden von den

dort "ansässigen Schwalbenfamilien" lernen und sich ihnen anschließen.

 

 Unsere Pfleglinge hatten so ihre Schwierigkeiten, sich von uns zu trennen, aber nach gut zwei Stunden

waren alle einmal eine Runde geflogen - jedoch immer wieder kehrten sie zu uns zurück und so sammelten wir

alle wieder ein und fuhren zurück.

 Wir mussten eben noch ein paar Tage warten - dann würden wir es erneut versuchen.

 Dieses Mal klappte es - bis auf zwei ganz anhängliche Schwälbchen, die es zunächst wieder schwer hatten, sich zu trennen. 

So flogen sie eine Runde nach der anderen - die Kreise wurden größer und größer -

und dann waren sie nicht mehr zu sehen.

Etwas Wehmut beschlich uns nun doch. Würden sie es schaffen???

Diese Frage stellt man sich bei jeder künstlichen Aufzucht mit anschließender Auswilderung.

Die Hoffnung bleibt.

Auch er will in den Süden...., wenn er auch keine

"unserer" Schwalben ist!

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